Nachhaltigkeit in der Webentwicklung:
Wie man umweltfreundliche Websites entwickelt

Ein umweltfreundlicher und nachhaltiger Lebensstil sollte für uns alle Standard sein, um unseren Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise zu leisten. Ja, als einzelne Personen sind die Möglichkeiten beschränkt, aber angesichts der aktuellen Entwicklungen ist jede noch so kleine Mühe wichtig. 

Auch in der digitalen Welt ist Nachhaltigkeit angekommen und ein Thema, das das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Nachhaltige Websites sind nicht nur für die Umwelt gut, sondern auch für die Usability und die Geschäftsentwicklung.

Digitale Lösungen, wie zum Beispiel Websites oder Portale, mögen auf den ersten Blick per se nachhaltig erscheinen, weil sie auf keine physischen Ressourcen zurückgreifen und „unsichtbar“ sind. Dennoch haben auch diese - vor allem durch die Server, die die Website hosten - einen erheblichen ökologischen Fußabdruck, da für die Bereitstellung der Weblösungen Energie verbraucht wird. Der Anteil des weltweiten CO2 Ausstoßes darf daher keinesfalls unterschätzt werden und nimmt immer weiter zu.

Sind Lösungen in der Webentwicklung also nachhaltig, können der Energieverbrauch und die damit verbundenen Emissionen reduziert werden. Dies ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern kann auch die Betriebskosten senken und die Performance von Websites verbessern.

#1 Klimafreundliches Hosting, das erneuerbare Energiequellen nutzt

Mit der Wahl des Hosting Anbieters kann ein wichtiger Schritt in eine nachhaltige Zukunft gesetzt werden. Wir setzen dabei auf das nachhaltige Webhosting von unserem Partner Mittwald. 

Bei großen, internationalen Websites empfehlen wir zudem, auf Content Delivery Networks (CDNs) zurückzugreifen, um Inhalte effizient bereitzustellen und so den Energieverbrauch zu reduzieren. Unter CDN wird ein Ressourcennetzwerk verstanden, bei dem mehrere geografisch verteilte Rechenzentren existieren und bei einer Anfrage das nächstgelegene anspricht. 

#2 Performance optimieren für weniger Energieverbrauch

Wir raten, komprimierte Bilder und Videos zu verwenden, um so die Ladezeiten zu minimieren. Das Gleiche gilt auch für HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien, die durch Minimierung den Energieverbrauch reduzieren. 

Bei Bildern und Videos implementieren wir zudem Lazy Loading und diese werden somit nur geladen, wenn sie im sichtbaren Bereich des Website Users sind.

#3 Content effizient nutzen

Sowohl Browser-Caching, als auch serverseitiges Caching sind ein wichtiger Baustein nachhaltiger Websites, da mittels Daten-Zwischenspeicher wiederholte Aufrufe einer Webseite reduziert und Energie gespart werden kann. 

Die Verwendung eines Content Management Systems (CMS) spielt in Hinblick auf Ressourcenschonung auch eine große Rolle. Ein CMS, wie TYPO3 und Storyblok, bieten mit richtiger Konfiguration flexible und nachhaltige Lösungen.  Auch Redakteur:innen sind bei der Nutzung angehalten, die Möglichkeiten zur Wiederverwendung bestehender Inhalte zu nutzen und regelmäßig Ordnung zu machen (alte Dateien entfernen, unnötige Weiterleitungen löschen, …). 

Bei CMS spielen zudem Updates auf die letzten Versionen eine große Rolle - je moderner die Technologien im Hintergrund, desto effizienter ist die gesamte Website.

#4 Barrierefreiheit und Usability für ressourcensparende Nutzung

Websites, die benutzerfreundlich sind (und auf allen Geräten gut funktionieren), ermöglichen ein unkompliziertes Benutzererlebnis ohne, dass die User unnötig zwischen vielen Seiten herumwechseln müssen. Das Gleiche gilt auch in Hinblick auf Barrierefreiheit: wenn die Inhalte direkt sinnesfassend und korrekt erfasst werden können, sind weniger Aufrufe (und somit weniger Energieverbrauch) notwendig.

.. hilft, den CO2 Ausstoß zu reduzieren und kann somit einen großen Unterschied machen. Um den ökologischen Fußabdruck nachhaltig zu minimieren, sind auch in der digitalen Welt Anpassungen ein wichtiger Bestandteil. Durch klimafreundliches Hosting, performante Websites, effizient genutzter Content, sowie barrierefreie und benutzerfreundliche Websites kann viel Energie gespart werden und ein grüner Beitrag zur Umwelt geleistet werden.